Theresienklause und die Irlmaier-Madonna in der Almbachklamm

Die Theresienklause (benannt nach Therese von Sachsen-Hildburghausen, der Gemahlin des damaligen Königs von Bayern Ludwig I.) in der Almbachklamm am Fuße des Untersberg:

Bereits um 1690 kennt die Geschichtsschreibung in der Almbachklamm eine Klause. Sie diente für die Salinen von Berchtesgaden und Schellenberg zur Versorgung mit Brennholz. Seit den 1830 Jahren besteht die jetzige Klause mit immer wieder Um- und Ausbauten. „Triften“ so nennt sich diese Art der Holzbringung – eine sehr schwere und gefährliche Arbeit. Die Holztrift in der Almbachklamm endet 1964.

Ein nicht ausgebauter Steig führt von der Klause die Klamm entlang bergauf zur „Irlmaier-Madonna“ mit einer – wie man sagt – besonders für die Augen heilbringenden Quelle. Die ehemals dem Freilassinger Hellseher und Brunnenbauer Alois Irlmaier (1894 – 1959) gehörende, mehrere 100 kg schwere Figur steht seit 15. Juli 1978 an ihrem Platz. Der Weg dorthin sei aber nur absolut Trittsicheren empfohlen.

Das Verorten von Klause und Madonna bringt eine Besonderheit zu Tage:
Klause und Madonna befinden sich im gemeindefreien Gebiet des Schellenberger Forstes. Solche meist unbewohnten Gebiete – Waldgebiete, Wasserflächen udgl – gehören zu keiner Gemeinde; die Verwaltungshoheit liegt in Händen des Landratsamtes und sie befinden sich meist im Eigentum des Landes (hier der Bundesrepublik Deutschland).

Meine Wandertipps:

  • - Einstieg Kugelmühle (Marktschellenberg) – über die 3 km lange Almbachklamm hinauf bis zur Theresienklause und Rückweg über Wallfahrtskirche Ettenberg (Gesamtlänge 7,7 km)

  • - Einstieg Dürrlehen (hoch über Maria Gern) – Weg mit Ziel Theresienklause und zurück zur wohlverdienten Brotzeit

Land und Leute, Geschichte und Geschichten ...
Der äußerste Südosten Bayerns mit Chiemgau, Rupertiwinkel und Berchtesgadener Land schickt mich in seiner Vielfalt immer wieder auf die Suche ...

Eure Rosi

Alle Bilder sind Archivbilder: RoHa-Fotothek Fürmann
 

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