Für Klein und Groß – für Alt und Jung
Der Themenpfad in Sachen „Wald“ in Osing bei Laufen


"Glaube mir, denn ich habe es erfahren, Du wirst mehr in den Wäldern finden, als in den Büchern; Bäume und Steine werden Dich lehren, was Du von keinem Lehrmeister hörst." (Bernhard von Clairvaux)
Ich gehe in den Wald und lerne dort mehr, als mir Bücher beibringen können? Das will ich ausprobieren und nehme mir den Themenpfad in Sachen „Wald“ in Osing (gehört zur Stadt Laufen) vor.

Ein wunderbarer Herbsttag mit der tiefstehenden Sonne empfängt mich auf die mit Herbstlaub bedeckten Wege. Der um die zwei Kilometer lange Weg führt leicht zu bewandern zu 15 Stationen des im September 2009 eröffneten Themenpfades.

„Unser Wald im Wandel“ – die AWG (Bayerisches Amt für Waldgenetik) pflanzt hier schon seit 30 Jahren Versuchsflächen an mit dazu „mosaikartig-exotischen, fremden Baumarten“ – wie das Amt es beschreibt. Gemeinsam mit den alten Douglasien schafft sich ein sich ständig veränderndes Waldbild.

Bilder oben: Spuren eines Pflanzgartens - Relikte aus einer anderen Zeit - Reste eines Bassins zur Bewässerung von Jungpflanzen

Zur Geschichte:
Der steigende Wert des Holzes Ende des 17. Jahrhunderts intensivierte die Nutzung des Waldes. Den immer größeren Bedarf von Jungpflanzen decken zu können und nicht aus Großbetrieben außerhalb Bayerns beziehen zu müssen, ordnete das königliche Staatsministerium der Finanzen am 18. Januar 1900 an: „Die Strafanstalt Laufen soll mit ihren Gefangenen gemeinsam mit dem Königlichen Forstamt Traunstein eine eigene Anzucht von Waldpflanzen gründen“  Der Erfolg groß – die Fläche schnell zu klein – notwendige Erweiterung auf einer Wiese hier im Staatswald Lebenau.

15 großflächig erstellte Stationen beschreiben die Eigenarten und Besonderheiten dieses Waldes in „Wort und Bild“. So kann jeder - auch wenn er in Sachen „Wald“ nicht so arg bewandert – sich aus professioneller Hand Informationen holen.

„Wer findet die nächste Figur?“
Zu einem Suchspiel lassen sich Figuren aus der Tier- und Pflanzenwelt ausbauen - im Rahmen eines Schnitzsymposiums der Schnitzschule Berchtesgadener Land und des Forstbetriebs Berchtesgaden entstanden. Am Wegesrand stehend zeugen die aus harter Eiche Gehackten seit 2018 von der hohen Kunst der Holzbildhauer.

Der Wald im Wandel der Jahre, der Jahrzehnte – ja Jahrhunderte; der Wald im Wandel des Jahreskreises vom ruhenden Winter in den aufstrebenden Frühling - zum sattgrünen Sommer - hinein in den von Farben überquellenden Herbst …
Der Themenpfad „Unser Wald im Wandel der Zeit“ …

Eure Rosi

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