Die Kallbrunnalm
weitläufiges Almgebiet am Fuße des Seehorn
Die Kallbrunnalm zwischen 1200 und 1650 m Höhe – sie liegt mit ihren 254 ha Fläche am Fuße des Seehorn im Naturschutzgebiet Kalkhochalpen. Erste Erwähnung des Almgebietes 1386; das Gebiet gehörte lange Zeit zur Fürstpropstei Berchtesgaden – daher das Almrecht ursprünglich nur bei den Bauern aus dem Berchtesgadener Talkessen. Im 18. Jahrhundert jedoch kamen ein Teil der Rechte an Bauern aus Prüzelbach (oberhalb von Weißbach bei Lofer - Land Salzburg) und weiterer Orte.
Insgesamt 30 Hütten dort im Gebiet der Kallbrunnalm, von denen heute die Hälfte der Bauern aus dem ursprünglichen Gebiet (15 aus Ramsau und einer aus Bischofswiesen), obwohl das Almgebiet auf österreichischem Staatsgebiet liegt.
Die Errichtung des Dießbach-Stausees (Bauzeit ab 1961 mit Inbetriebnahme 1964 und Endausbau 1967) in einem Seitental der Kallbrunnalm mit dem Stauziel 1414 m und einer Fläche von 26 ha brachte den Bau einer Forststraße mit sich – bis heute eine enorme Erleichterung in der Bewirtschaftung der Almen.
Zu Fuß oder mit dem Radl vom Klausbachtal (Ramsau) herkommend auf der bayerischen Seite mit dem Grenzübergang am Hirschbichl oder auf der österreichischen Seite vom kleinen Ort Prüzelbach herkommend eine äußerst lohnende Tour, die Tour auf die Kallbrunnalm.
Land und Leute, Geschichte und Geschichten …
Der äußerste Südosten Bayerns mit Chiemgau, Rupertiwinkel und Berchtesgadener Land schickt mich in seiner Vielfalt immer wieder auf die Suche …
Eure Rosi
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